Neuer Text un Bilder von der Pflegestelle vom 21.10.2025

Strolch ist gut auf der Pflegestelle angekommen
und wurde freundlich von den beiden Hündinnen aufgenommen.
Er ist ein aktiver und aufgeweckter Junghund, der immer lieber mittendrin statt nur dabei ist.
Strolch ist verschmust und genießt seine Streicheleinheiten.
Anderen Hunden gegenüber ist Strolch sehr verträglich.
Er läuft schön an der Leine und lässt sich auch schon abrufen.
Auch ist Strolch von Anfang an stubenrein.
Er ist lernwillig und versteht schnell, was man von ihm erwartet.
Mit den Hunden der Pflegestelle kann Strolch ohne Probleme 2-3 alleine bleiben
ohne die Wohnung umzudekorieren.
Auto fahren findet er toll.
Strolch ist Leishmaniose positiv und wurde gut auf das Medikament Allopurinol eingestellt.

Gerne kann Strolch auf der Pflegestelle kennen gelernt werden

Die Fotos sind Momentaufnahmen und die Beschreibung ist das Verhalten in seiner gewohnten Umgebung.

Text und Bilder vom 26.07.2025

Strolch ist ungefähr 45cm hoch und wiegt ziemlich genau 11kg. Zirka Juli 24 dürfte er zur Welt gekommen sein und ist somit ausgewachsen.

Gerne wollte ich ihm einen originelleren Namen geben,
kam aber von Anfang an von dem jetzigen nicht mehr los.

Auch liebte ich diesen Hund von der ersten Minute an ziemlich intensiv.
Erst fünf Tage später fiel mir auf, dass es dazu vielleicht noch einen Grund gibt, außer dass er wirklich toll ist.

Denn im Gesicht erinnert er mich an einen kleinen Hund, den
ich einmal selbst adoptierte, weil der damalige so bissig war, dass ihn niemand wollte.

Dies ist bei Strolch allerdings nicht der Fall. Er ist ausgesprochen lieb und geduldig und momentan obendrein mein weltersbester Hundebabysitter.

Zu der Zeit hatte mich Jenny Vonde, die unsere Flyer kreiert, für wenige Tage besucht, und wir waren an dem Tag recht lang außer Haus gewesen.
Denn schon vormittags hatten wir uns in ein etwa 50 Minuten entferntes Dorf aufgemacht um zwei junge Hündinnen einzufangen.

Diese waren dort frisch ausgesetzt worden und werden von
Freundinnen gefüttert. Doch alleine dies reicht nicht, denn sicher hätten wir bald mit ordentlich vielen Welpen dagestanden.
Also machten wir uns auf den Weg, um noch vor Mittag einen zeitlich offenen Termin bei meiner Tierärztin zum Kastrieren zu schaffen.

Gegen halb sieben am Abend waren wir erst wieder zurück und da stand Strolch –
an meinem Zaun angebunden.

Neben ihm eine Box, in der ein Welpe eingepfercht war.
An sein Wassernäpfchen, das man ihm zumindest hingestellt hatte, um so zu tun als ob man je etwas von Menschlichkeit gehört habe, kam er gar nicht dran, da er mittlerweile an der Weinrebe neben dem Eingang verwickelt war.

Erleichtert, freundlich und glücklich ließ er sich befreien und versorgen.

Zusammen mit der Welpin bezog er zunächst einen meiner kleineren Zwinger.
Zwei Tage später, nach der Kastration, musste er einen Tag alleine sein und dabei wirkte er so traurig, dass ich beschloss es auszuprobieren, ob er auch 10 Welpen um sich herum ertragen
kann.
So etwas ist schon heftig für einen erwachsenen Hund, doch bei
Strolch geht einem nur das Herz auf, wenn man ihn beobachtet, wie liebevoll er seine neue Aufgabe als Babysitter wahrnimmt.

Fremden Menschen gegenüber ist er sehr freundlich, überhaupt nicht aufdringlich,
sehr lieb und verschmust.

Leider ergab der prophylaktische Bluttest, dass er Leishmaniose positiv ist. Symptome hat er keine und bekommt nun Allopurinol.

Strolch ist solch ein toller Hund, dass ich dennoch positiv
gestimmt bin, dass es sicher eine Familie gibt, die sich von dieser Krankheit, die man gut im Griff behalten kann, nicht abschrecken lässt.

Ab Mitte August dürfte er umziehen.