Gestatten, ich bin

Saphira

Geburtsdatum

Mitte 12/2019
5

Geschlecht

weiblich

Gewicht

17kg
)

Größe

45-50cm

Saphira

Die quirlige Saphira trägt rassemäßig viel vom kretischen Ichnilatis in sich. Darum ist es gut, sich etwas mit den besonderen Eigenschaften und Eigenarten dieser Rasse zu befassen. Die Zurückhaltung gegenüber Fremden ist zum Beispiel typisch – bei Saphira allerdings sehr ausgeprägt! Ich vermute, dass sie keine besonders guten Erfahrungen mit einem Vorbesitzer gemacht hat, möglicherweise sogar misshandelt wurde.
Saphira ist sehr sportlich und mit anderen Hunden besonders gut verträglich. Sie teilt ihren Zwinger mit Amar, sogar das gemeinsame Füttern klappt prima! Ich muss lediglich aufpassen, dass er nicht ihr Futter stibitzt, weil sie sich einfach alles gefallen lässt. Leider drängelt er sich aber auch vehement dazwischen, wenn ich sie anfassen möchte.
Auch bei mir ist und bleibt sie nämlich sehr distanziert, wenn ich auch nur versuche, sie zu berühren. Um sie streicheln zu können muss ich etwas zu Ihrem Glück „zwingen“ oder aber mir explizit ganz viel Zeit nehmen. Dies ist im Winter nicht so ganz einfach, denn die Tage sind ja nun einmal recht kurz, und auch auf Kreta kann das Wetter mehr als nur ungemütlich werden! Stundenlang draußen sein mit der Verantwortung für viele Tiere – das frisst schon viel Zeit und Energie – aber Saphira ist dennoch dankbar:
In der täglichen Routine springt sie sogar vor Freude an mir hoch, folgt mir auf Schritt und Tritt. Lediglich mit näherer „Tuchfühlung“ kommt ihre Angst erneut durch. In guten Momenten, also wenn ich mir Zeit lassen kann, beleckt sie unermüdlich meine Hände und lässt sich auch am ganzen Körper anfassen, ohne dabei jedoch sichtlich zu entspannen.
Saphira kam im Frühjahr mit neun Welpen zu mir, die teilweise vermittelt wurden, teils aber auch noch auf Pflegestellen in Deutschland sind. Sie hatte ihre Babys in einem alten steinernen Backofen geworfen, wie man sie früher auf den Dörfern hatte.
Mithilfe der Gemeindemitarbeiter wurde sie dort mit einer Fangstange herausgezogen.
Das hat ganz sicher nicht zu einem besseren Vertrauensverhältnis zu uns Menschen beigetragen, war aber die einzige Option.
Manche Mutterhündin wäre zur wahren Wölfin mutiert, wenn man sich ihrem Wurf nähert – dass Saphira niemals um sich beißen würde, konnte man bis dahin ja nicht ahnen:
Ihr Naturell ist gutmütig und lieb.

Für Saphira würde ich mir eine sensible Familie wünschen. Gerne auch mit kleineren Kindern! Nicht selten erlebte ich, dass sich Hunde mit Vertrauensdefizit tatsächlich an die kleinen Menschen eher anschließen. Dennoch sollten es keine Anfänger im Bezug auf Hunde sein, denn ein zu großes Mitleid, eigene Unsicherheit und Verhätscheln würden ihre Ängste nur bestätigen.
Im Laufe des Sommers hatte ich viel Besuch, das hat sich sehr positiv auf sie ausgewirkt und sie konnte problemlos auch von für sie fremden Menschen gehändelt werden. Ländliche Umgebung mit Garten wäre zum Arbeiten mit ihr von Vorteil.
Ebenso wäre es von Vorteil, wenn es in Saphiras neuer Familie schon einen alten, souveränen Hund gäbe. Das ist keine Voraussetzung, würde ihr aber sehr helfen, sich anzulehnen und zu orientieren.

 

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